5: Hochwasser - Das sagen die Experten

Hafen und Hochwasserschutz - Jan Zeese und Reinhard Vogt im Interview

 

Jan Zeese zum Gefahrenpotenzial von Hochwasser am Hafen

 

 

In den Kölner Häfen werden unter anderem auch Gefahrgüter, die die Umwelt schädigen können, umgeschlagen. Wie werden diese Güter gelagert, so dass diese z.B. bei einem Hochwasser, nicht zur Gefahr für die Umwelt werden? Häfen sind immer auf Hochwasser eingestellt. Es gibt relativ kleinteilige Pläne, wie Gefahrgüter aus den Häfen geschafft werden können.

Das passiert vorsichtshalber schon lange bevor das Hochwasser über die Uferkante schwappen kann. Die Hafenflächen, auf denen Gefahrgüter gelagert oder umgeschlagen werden, sind alle komplett versiegelt. Sollte ein Gefahrgut beim Verladen auf den LKW oder die Bahn beschädigt werden und eine gefährliche Flüssigkeit tritt aus, dann kann diese nicht ins Grundwasser gelangen, da die Fläche versiegelt ist. Es gibt eine eigene Abwasserreinigung unterhalb des Hafens. Es gibt sog. Schleusensperren, Ölsperren, dass das Wasser, aus dem Hafenbecken sich nicht mit dem Flusswasser vermischen kann. Gefahrgüter laufen bei uns nicht einfach herum sondern werden von geschulten Fachleuten auf eigens dafür vorbereiteten Flächen gestellt.

 

 

 

 

 

Reinhard Vogt zum Thema Häfen und Hochwasser

Ja, in den Häfen gibt es entsprechende kleinteilige Pläne, wie man Gefahrgüter bei Hochwasser schnellst möglichst aus den Häfen bringen kann, damit die Anwohner geschützt sind. Die Bevölkerung rund um den Niehler Hafer ist durch den Hochwasserschutz geschützt. Die Industrie befindet sich in einem abgeschirmten Bereich des Hafens. Bei einem Wasserpegel von 10 Metern wird die Industrie rechtzeitig gewarnt, damit diese gefährliche Stoffe in Sicherheit bringen kann.